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Selbstwert stärken: 5 Wege, wie dir die Arbeit mit dem Inneren Kind helfen kann

  • Autorenbild: stockerconnie
    stockerconnie
  • 1. Juli
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Sept.

Fühlst du dich manchmal innerlich blockiert, unsicher oder zweifelst an dir – obwohl du äußerlich alles im Griff hast? Du bist nicht allein. Viele Frauen erleben genau das, besonders nach Lebensumbrüchen, in Beziehungen oder im Beruf. Ein gesunder Selbstwert ist jedoch keine Glückssache – er ist erlernbar. Und ein oft vergessener Schlüssel liegt in der Arbeit mit dem Inneren Kind.



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Dein Inneres Kind trägt alte Prägungen, Verletzungen und Glaubenssätze in sich, die heute noch wirken – unbewusst, aber stark. Wenn du lernst, mit deinem inneren Kind in Kontakt zu kommen, kannst du dich selbst neu erleben: liebevoll, kraftvoll und authentisch. In diesem Beitrag zeige ich dir 5 konkrete Wege, wie du durch die Arbeit mit deinem Inneren Kind deinen Selbstwert stärkst.



 

Was ist eigentlich Selbstwert?


Der Selbstwert beschreibt, wie du über dich selbst denkst, fühlst und wie du dich in der Welt zeigst. Oft wird er mit Begriffen wie Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein oder Selbstliebe gleichgesetzt – dabei sind das vielmehr die drei zentralen Säulen, aus denen sich dein Selbstwert zusammensetzt:



1.      Selbstvertrauen

Der Glaube an deine Fähigkeiten und deine innere Stärke. Selbstvertrauen gibt dir Boden unter den Füßen, Mut und Stabilität. Es nährt deine Lebensenergie und hilft dir, Herausforderungen anzunehmen – mit dem Gefühl: „Ich schaffe das!“




2.      Selbstbewusstsein

Die Fähigkeit, dich selbst wahrzunehmen – mit all deinen Emotionen, Wünschen und Grenzen. Ein gesundes Selbstbewusstsein bringt dich in Kontakt mit deiner Kreativität, deiner Sinnlichkeit und deiner inneren Wahrheit. Du spürst, was dir wichtig ist, und erlaubst dir, es zu leben.




3.      Selbstakzeptanz und Selbstliebe

Der liebevolle Umgang mit deinen Schwächen und das Wissen: Ich bin gut, so wie ich bin. Diese Säule bringt Frieden mit dir selbst – und öffnet den Raum für Mitgefühl, Verständnis und echte Verbindung, innen wie außen.

Diese drei Ebenen bilden gemeinsam dein Selbstwertgefühl. Wenn du deinen Selbstwert stärken willst, braucht es genau hier Veränderung – in deinem Denken, Fühlen und Handeln.



Dein Selbstwert ist nicht das, was du tust – sondern das, was du über dich glaubst.


Typische Anzeichen für ein schwaches Selbstwertgefühl


Vielleicht spürst du selbst, dass dein Selbstwert nicht besonders stabil ist – aber woran genau erkennt man das?


Je nachdem, welche der drei Säulen deines Selbstwertgefühls besonders geschwächt ist, zeigen sich unterschiedliche Anzeichen:

🌱 Wenn dir Selbstvertrauen fehlt, erlebst du möglicherweise:

  • Starke Existenzängste

  • Grundlegendes Misstrauen gegenüber anderen und dir selbst

  • Antriebslosigkeit, Müdigkeit oder fehlender Lebenswille

  • Übermäßige Fixierung auf materielle Sicherheit


🌊 Wenn es dir an Selbstbewusstsein mangelt, zeigt sich oft:

  • Das Gefühl, ein Opfer der Umstände zu sein

  • Häufige Schuldgefühle oder Selbstverurteilung

  • Rückzug, Isolation oder das Gefühl, nicht verbunden zu sein

  • Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen oder echte Bindung einzugehen

  • Tendenz zu Suchtverhalten oder zwanghaften Gewohnheiten

  • Unklare oder fehlende emotionale und körperliche Grenzen


💗 Wenn dir Selbstakzeptanz oder Selbstliebe fehlt, kann sich das so zeigen:

  • Du hast das Gefühl, nicht gut genug zu sein – egal, was du tust

  • Du wertest dich selbst ständig ab oder vergleichst dich mit anderen

  • Du fühlst dich innerlich leer oder ungeliebt, selbst wenn du Zuwendung bekommst

  • Du bist sehr hart mit dir selbst, verzeihst dir kaum Fehler

  • Du stellst die Bedürfnisse anderer ständig über deine eigenen

  • Du hast Mühe, dich wirklich zu entspannen oder dich selbst liebevoll wahrzunehmen




Diese Muster haben oft ihre Wurzeln in früheren Erfahrungen. Genau hier setzt die Arbeit mit dem Inneren Kind an – um alte Verletzungen loszulassen und deinem Selbstwert eine neue Grundlage zu geben.


5 Wege, wie dir die Arbeit mit dem Inneren Kind hilft, deinen Selbstwert zu stärken



1. Selbstbewusstsein stärken: Alte Glaubenssätze erkennen


Dein Inneres Kind trägt oft alte Geschichten in sich – wie „Ich bin nicht wichtig“ oder „Ich darf nicht laut sein“. Solche Glaubenssätze wirken unbewusst weiter und beeinflussen, wie du dich heute wahrnimmst.


🌀 Aus meiner Arbeit mit Frauen, die ihren Selbstwert stärken wollen, höre ich besonders häufig folgende Sätze:


  • „Ich bin nichts wert.“

  • „Ich muss lieb und brav sein, sonst mag mich niemand.“

  • „Ich bin nicht wichtig.“

  • „Ich genüge nicht.“


Diese Sätze haben sich meist früh in deinem Leben verankert – oft durch Erlebnisse in der Kindheit, in denen du dich verletzt, übersehen oder beschämt gefühlt hast.



👉 Reflexion: Welche alten Sätze begleiten dich noch? Woher kommen sie? Wenn du beginnst, sie zu hinterfragen, kommst du deiner wahren Identität wieder näher.




💌 Kleiner Impuls: Schreib mir deinen aktuellen Glaubenssatz – ich sende dir eine passende, stärkende Affirmation zurück. Ein liebevoller Gedanke für dich selbst, kann vieles in Bewegung bringen.





2. Selbstliebe kultivieren: Mit dir selbst mitfühlen lernen


Viele Frauen, die ihren Selbstwert in Frage stellen, sind im Innersten sehr hart zu sich. Doch dein Inneres Kind braucht vor allem Mitgefühl – besonders in schwierigen Momenten.



👉 Übung: Nimm ein Kinderfoto von dir zur Hand. Sieh dich selbst mit den Augen der Liebe. Sag dir: „Ich sehe dich. Du bist genug. Ich bin für dich da.“ Kleine Rituale wie dieses öffnen das Herz – für dich selbst.



3. Selbstvertrauen aufbauen: Eine neue innere Stimme entwickeln


Statt dich selbst kleinzureden, kannst du eine neue innere Haltung kultivieren – eine starke, liebevolle Instanz in dir, die dich schützt und unterstützt. Sie gibt deinem Inneren Kind Halt – und dir Selbstsicherheit.



👉 Tipp: Frage dich regelmäßig: Was brauche ich gerade, um mich sicher zu fühlen? Und gib dir selbst, was du brauchst – innerlich und äußerlich.



4. Selbstbewusstsein leben: Grenzen setzen und für dich einstehen


Ein starkes Selbstwertgefühl zeigt sich auch im Außen – in deinem Mut, Nein zu sagen, deine Meinung zu vertreten und dich nicht länger anzupassen. Dein Inneres Kind hat vielleicht gelernt, „lieb und brav“ zu sein – jetzt darfst DU du selbst sein.



👉 Reflexion: Wo in deinem Leben sagst du Ja, obwohl du Nein meinst? Welche Angst steckt dahinter? Meist ist es die Angst, nicht (mehr) geliebt zu werden. Doch heute darfst du neue Erfahrungen machen.



5. Selbstliebe vertiefen: Deine Geschichte neu schreiben


Die Vergangenheit ist vorbei – aber die Gefühle von damals wirken oft noch. Wenn du deinem Inneren Kind heute eine neue Geschichte erzählst, kann Heilung geschehen. Und du beginnst, dich selbst wieder liebevoll zu sehen.



👉 Impulse: Schreib deinem Inneren Kind einen Brief. Erzähl ihm, dass du jetzt für es da bist. Oder male ein Symbolbild für eure Verbindung. Du stärkst damit deine Selbstannahme – liebevoll, sanft und tief.

 


Mein Fazit: Dein Selbstwert ist kein Zufall – sondern ein innerer Weg


Die Arbeit mit dem Inneren Kind ist kein schneller Trick, sondern ein liebevoller Prozess. Aber sie kann dein Leben tiefgreifend verändern. Du lernst, dich selbst zu sehen, zu verstehen und wertzuschätzen – nicht weil du perfekt bist, sondern weil du Mensch bist.



Wenn du tiefer eintauchen möchtest und dabei professionelle Begleitung suchst, dann…



und finde heraus, ob mein 12-wöchiges Begleitprogramm "Shine Your Light" genau das ist, was dein Inneres Kind (und dein heutiges Ich) jetzt brauchen.


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Connie Stocker ist ausgebildete Tanz- und Bewegungstherapeutin (Ressourcen & Prozesse). Sie unterstützt Menschen in Krisen in eigener Praxis in Buchs SG und online mit körperorientierten Methoden.

Dazu bietet sie Unternehmen nachhaltige Resilienz Trainings an, damit Fach- und Führungskräfte nicht ausbrennen, sondern auch in Zukunft mit Herzblut und Überzeugung wirken. Ihre Leidenschaft gilt dem Tanz und dieser hat sie auch zu ihrer Berufung gebracht. Was mich antreibt? Die faszinierende Sprache des Körpers.


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